Schmuck

Ein Pfandhaus ist eine Einrichtung, bei der man Wertsachen gegen ein kurzfristiges Darlehen hinterlegen kann. Es machen nur Wertsachen Sinn, die sich auch Verkaufen lassen oder zu einer Auktion ausgesetzt werden können. Neben Autos, Kunstartikel oder antikem Geschirr wird besonders gerne Schmuck ins Pfandhaus gebracht. Laut einer aktuellen Studie nimmt Schmuck im Zusammenhang mit einem Pfandhaus sogar eine Sonderrolle ein.

Die meisten Deutschen bringen ihren Schmuck ins Pfandhaus

45 Prozent der Deutschen würden, wenn sie sich in der Lage befänden, Schmuck zum Pfandhaus bringen. Erst viel später kommen wertvolles Geschirr, Besteck und Elektrogeräte. Warum rangiert  Schmuck in der Gunst potentieller Verpfänder so weit oben? Ein Grund ist sicherlich der zeitlose Charakter von Schmuck. Im Gegenteil: Schmuck gewinnt im Laufe der Jahre nicht selten an Wert dazu. Ein anderes Phänomen ist der emotionale Wert von Schmuck. Fast jeder Mensch hat Schmuck, mit dem er etwas verbindet – sei es mit dem Partner, den Eltern oder den Kindern. Bei Schmuck erhoffen sich die handelnden Personen den meisten Gewinn. Allzu oft liegt der wirkliche Verkaufswert weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Dann erweist sich reiner Goldschmuck nur als leicht vergoldet oder die wertvolle Brosche von Oma als Imitat. Von Vorteil ist es bei Schmuck, wenn der Verpfänder Echtheitszertifikate oder auch Kaufbelege nachweisen kann. So können Schmuck-Gegenstände relativ schnell eingeschätzt werden und gegen den entsprechenden Geldwert verliehen werden.

Was macht den Gang in ein Pfandhaus so interessant?

Ein Pfandhaus kann Menschen und kleinen Firmen bei vorübergehenden finanziellen Engpässen unter die Arme greifen. In der Regel läuft es so ab: Der mögliche Verpfänder sucht mit seinem Schmuck ein Pfandhaus in seiner Umgebung aus. Hier wird der Schmuck von Experten begutachtet und gleichzeitig bewertet. Anhand eines möglichen Verkaufwertes wird dann der eine Teil des Gegenwertes meist bar an den Verpfänder ausgezahlt. Achtung: In den meisten Fällen zahlt das Pfandhaus nur circa 25 bis 50 Prozent des Schätzwertes aus. Zusätzlich fallen für den Kunden Zinsen und Gebühren an. Der abgegebene Pfandartikel bleibt im Eigentum seines ursprünglichen Besitzers und wird gewissermaßen nur ausgeliehen.

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